Olaf Möller

Olaf Möller, Jahrgang 1967, Dipl. Sozialpädagoge, Spiel- und Theaterpädagoge, Puppenspieler, Performer und Autor.

Als Theaterpädagoge unterstütze ich Menschen in ihren Prozessen im Spannungsfeld zwischen Bühne und Pädagogik. Meine Arbeit hilft, in Spiel und Leichtigkeit zu treten, das individuelle Repertoire an Rollen und Methoden zu erweitern und die gewonnenen Freiheiten zu genießen und zu vertiefen. Fortbildungen und Coachings helfen mir, meine Fähigkeiten in den Bereichen Puppenspiel und Theaterpädagogik kontinuierlich weiterzuentwickeln, und ich hatte und habe dabei immer wieder das große Glück, von großartige Lehrern Menschen unterstützt worden zu sein, wie z.B. Neville Tranter, Bodo Schulte, David Crean, Wolfgang Buresch und Keith Johnstone. Eine besondere Rolle spielt dabei Franki Anderson (The Fool and The Art of Play), deren Sicht und Erkenntnisse zu Spiel und Menschsein meine Arbeit bereits seit Jahrzehnten ganz wesentlich inspirieren.

Ich habe Theologie und Sozialpädagogik studiert, die Zirkusschule „FOOL-TIME National Centre for Circus Skills and Performing Arts“ (Bristol/England) besucht und mich durch die Arbeitsgemeinschaft Spiel und Theater Frankfurt zum Spiel- und Theaterpädagogen weiterbilden lassen. Ich habe Straßentheater gespielt, vier Monate in einem Straßenkinder-Projekt in Brasilien mitgearbeitet (der Reconciliação de Menor in São Paulo), den Kinderzirkus Guckmal in Hildesheim mitgegründet und als Sozialpädagoge gearbeitet.

Seit 1999 gebe ich Fortbildungen zum spielpädagogischen Einsatz von Klappmaulpuppen (u.a. in Italien, Russland, dem Baltikum, Usbekistan, Aserbaidschan, der Ukraine, Kasachstan und Brasilien…). 2007 schrieb ich das Buch „Große Handpuppen ins Spiel bringen“, das sich mittlerweile in der 11. Auflage befindet. 2011 produzierte ich die gleichnamige Lehr-DVD. In Zusammenarbeit mit Sabine Schroeder-Zobel folgte 2013 das Buch „Starke Stücke mit großen Handpuppen“. 2011 entstand auch mein Puppentheaterstück „Rosi und das Küchenmomster“, mit bundesweit und international bald über hundert Auftritten. In Zusammenarbeit mit Jan Assenmacher folgte 2017 „Rosi und der Hühnerdieb“ und 2018 „Rosi und der Flaschengeist“. Seit 2019 spiele ich mit dem Format „Überraschungs-Theater“ kleine Stücke, die im freien Spiel zwischen mir und meinem Publikum entstehen.

Die Krise 2020 stürzte mich zuerst in schwere Turbulenzen. Später konnte ich sie dann allerdings nutzen, um das Spiel vor der Kamera zu erforschen, mich als Geschichtenerzähler weiterzubilden und mit digitalen Fortbildungs-Formaten zu experimentieren.

Seit Herbst 2020 gebe ich Online-Fortbildungen zum Spiel mit Klappmaulpuppen und seit diesem Jahr die ersten Online-Auftritte („Lady Ragnell“, „Rosi und das Küchenmomster“ u.a.). Seither staune ich immer wieder neu, wie intensiv Spiel, Lernen und Begegnungen auch über Zoom möglich ist und freue mich über jede einzelne Veranstaltung, die in Präsenz stattfinden kann…